Hufeland-Spiegel 96 - Flipbook - Seite 24
Hufeland-Spiegel
Menschen im Hufeland-Haus
Johanna Csacsko
Johanna Csacsko ist sehr
erfreut,
beruflich
das
machen zu können, was sie
schon immer machen wollte.
Aber schön der Reihe nach:
Johanna Csacsko ist gebürtige
Frankfurterin, der Nachname jedoch
ist ungarischer Herkunft. Sie wuchs in Frankfurt auf, blieb mit der Familie allerdings nicht
lange in Frankfurt wohnen.
Der Grund: Die Großeltern waren krank
und brauchten Unterstützung. Darum zog die
Familie nach Nordhofen in der Nähe von Koblenz, wo die Großeltern lebten. Sie verbrachte
dort ihre Kindheit und Jugend, ging aufs Gymnasium und machte Abitur.
Dass sie im Pflege- und Sozialwesen landete,
geschah eher zufällig. Auf einer Werbeanzeige
für eine Pflegeeinrichtung, die sie zufällig sah,
war zu lesen „Pflegehelfer gesucht“. Da zögerte
sie nicht lange und bewarb sich.
„Etwas mit älteren Menschen machen,
wollte ich schon immer und es hat mir sehr
viel Spaß gemacht“, erzählt Johanna Csacsko.
Daraufhin studierte sie Soziale Arbeit an
der Fachhochschule in Frankfurt. Im Jahr 2022
ging es los; das erste Semester war – aufgrund
der Corona-Pandemie – noch komplett online.
Der Schwerpunkt war Soziale Arbeit im
Gesundheitswesen und damit waren die Weichen für die weitere Zukunft gestellt. Innerhalb des Studiums bewarb sie sich in der
Sozialen Betreuung im Hufeland-Haus für ein
Praktikum. Sie wurde genommen und hatte
viel Freude in der Arbeit mit den Menschen.
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„Ältere Menschen sind weise. Sie sehen die
Welt unter einem anderen Blickwinkel.“
Im September 2024 endete das Praktikum.
Für Johanna Csacsko völlig überraschend kam
im Dezember dann eine Nachricht aus dem
Hufeland-Haus mit der Bitte um ein Gespräch.
Dass daraus ein Job-Angebot wurde, konnte
sie nicht ahnen und war für sie ebenso eine
große Überraschung.
Bei dem Job handelt es sich um das Projekt
„Mitten im Leben“, das hessenweit gefördert
wird und viel(fältig)e Begegnung(en) ermöglicht. Das Hufeland-Haus erhält – gemeinsam
mit anderen Pflegeeinrichtungen – hierzu Fördergelder.
Und so ist sie gerade fleißig dabei, „Mitten
im Leben“ mit Leben zu füllen. Sie organisiert
Veranstaltungen im Haus, zum Beispiel einen
Muttertagsbrunch und knüpft Kontakte in den
Stadtteil. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner kommen zukünftig noch häufiger raus aus
dem Haus und lernen das Umfeld kennen; und
interessante Veranstalter kommen ins Haus,
so zum Beispiel Vereine oder Chöre, die einen
Auftritt planen. Kurzum: Wir dürfen gespannt
sein, was alles durch „Mitten im Leben“ möglich wird.
Johanna Csacsko ist auch in ihrer Freizeit
gut vernetzt; sie hat einen „kleinen, aber lieben Freundeskreis“ und hat zuhause einen
Kater – beides ein sehr schöner Ausgleich zum
Beruf.
Eine Sache würde sie gerne lernen: nähen
und schneidern – und zwar mit einer richtigen
Nähmaschine.
April 2025 – Juli 2025
FOTOS: SOPHIE KLEINMANN
gibt den Menschen gerne viel Positives zurück